Fachtagung zum Fracking in NRW in Dortmund – Gutachter und Umweltministerium berichten von Gutachten

Gemeinsam mit dem BUND Nordrhein-Westfalen organisieren die Initiativen „gegen-gasbohren.de“ am 29. September 2012 in Dortmund die Fachtagung „Risikotechnologie Erdgas-Fracking – Problem- und Handlungsfelder“.

Auf der Tagung werden zum einen die aktuellen Ergebnisse des Gutachtens mit Risikostudie NRW vorgestellt und diskutiert. Diese war als Grundlage zur Bewertung der Wirkpfade und Risiken der Förderung von Erdgas mit der umstrittenen Fracking-Technologie von der Landesregierung NRW in Auftrag gegeben worden.

Zum anderen wollen wir aber auch die weiter gehenden politischen und genehmigungsrechtlichen Konsequenzen und Notwendigkeiten diskutieren. Dazu gehört zum Beispiel eine umfassende Novellierung des Bundesberggesetzes. Letztendlich aber halten wir an unserer Forderung nach einem Fracking-Verbot fest.

Als Referenten konnten Vertreter es Umweltministeriums und des Gutachterkonsortiums gewonnen werden. Der Rechtsanwalt Dirk Teßmer berichte über den aktuellen Rechtsrahmen und den nötigen Handlungsrahmen. Christa Stiller-Ludwig ist Leiterin der Unteren Wasserbehörde in Hagen und berichtet aus der wasserrechtlichen Praxis vor Ort.

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich, da die Plätze begrenzt sind.

Programm der Fachtagung Fracking am 29.12.2012 in Dortmund

Programm:

ab 09.30 Uhr Begrüßungskaffee

10.00 Uhr – 10.15 Uhr
Begrüßung/Organisatorisches

10.15 Uhr – 10.30 Uhr
Einführung: Erdgas-Fracking in Deutschland
Dirk Jansen, BUND NRW e.V.; Jörn Krüger, Gegen-Gasbohren.de

10.30 Uhr – 11.00 Uhr
Grußwort: Die Gewinnung von Erdgas im energiepolitischen Kontext
Udo Paschedag, Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz,
Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes
Nordrhein-Westfalen

11.00 Uhr – 11.45 Uhr
Erdgas-Fracking in NRW: Rahmenbedingen, Handlungsnotwendigkeiten, Schlussfolgerungen
Gerhard Odenkirchen, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NordrheinWestfalen

11.45 Uhr bis 13.00 Uhr
Gutachten mit Risikostudie zur Exploration und Gewinnung von
Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten
Dr. Hans Georg Meiners, Vorstand der ahu AG Aachen

13.00 Uhr bis 14.00 Uhr Mittagsimbiss

14.00 Uhr bis 14.45 Uhr
Der Rechtsrahmen zur Aufsuchung und Förderung von unkonventionellem Erdgas unter Einsatz der „Fracking“-Technologie
in Deutschland – Handlungsbedarf des Gesetzgebers
RA Dirk Teßmer, Kanzlei Philipp-Gerlach & Teßmer, Frankfurt

14.45 Uhr bis 15.30 Uhr
Erdgas-Fracking in der wasserrechtlichen Praxis vor Ort
Christa Stiller-Ludwig, Leiterin der Unteren Wasserbehörde Hagen

15.30 Uhr
Abschlussdiskussion

Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung.

Verbindliche Anmeldung bis spätestens zum 21.09.2012 (per
Coupon, eMail oder telefonisch) an den BUND Landesverband
NRW e.V., Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldorf; T.: 0211 / 30
200 5-0, Fax: -26, bund.nrw@bund.net

Teilnahmebeitrag: 15,00 € inkl. Mittagsimbiss, Tagungsgetränken und Tagungsreader
Die Teilnahmegebühr kann am Tag der Veranstaltung entrichtet oder vorab überwiesen werden (BUND NRW, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Konto-Nr. 8 204 600,
Verwendungszweck: NUA 030/2012 Fracking

Author

Jörn Krüger

Jörn Krüger ist Software Entwickler und engagiert sich in verschiedenen Organisationen, die Internet und bürgerliches Engagement verbinden.

Im Oktober 2010 begann er mit dem Blog unkonventionelle-gasfoerderung.de, auf dem aktuelle und internationale Nachrichten, Meinungen und Berichte zur unkonventionellen Gasförderung veröffentlicht werden. Als informierter Laie schreibt er Gastbeiträge, informiert über Fracking und steht als Gesprächspartner für Parteien und Institutionen zur Verfügung. Zum Thema kam er, als ExxonMobil im September 2010 ankündigte, in seinem Wohnort Nordwalde nach unkonventionellen Gasvorkommen zu bohren. Nach wenigen Stunden Recherche über die weltweiten Folgen von Fracking und dem geringen Informationsstand auf allen Ebenen der Entscheidenden in Politik und Wirtschaft war für ihn klar, dass hier Handlungsbedarf besteht.

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