Strassburg: Unkonventionelle Gasförderung als Projekt der EU stoppen – Demo am 4. und 5. Juli

Mit Beginn der polnischen Ratspräsidentschaft soll die unkonventionelle Gasförderung den Status eines gemeinsamen Projektes der europäischen Union bekommen.

Polen erhofft sich davon eine größere Unabhängigkeit der europäischen Union von Gas-Importen und sinkende Gaspreise.

Doch solange die Risiken der unkonventionellen Gasförderung in Verbindung mit dem weltweit umstrittenen Hydraulic Fracturing Verfahren nicht bekannt sind, darf der Einsatz nicht voran getrieben werden.

Frankreich hat hier schon den wichtigen ersten Schritt gemacht und das Verfahren verboten. Alternative Fördermethoden soll der Vorrang gegeben werden. Das deutsche Bundesumweltministerium warnt vor den Gefahren von Hydraulic Fracturing für Mensch und Umwelt.

Die Demonstration soll alle EU Abgeordneten darauf aufmerksam machen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Europa einen verantwortlichen Umgang mit diesem heiklen Thema erwarten. Industrieinteressen darf nicht unreflektiert nachgegeben werden.

Aus diesem Grund rufen wir alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, die Demonstrationen am 4. Juli 2011 von 14 bis 20 Uhr und am 5. Juli 2011 von 10 bis 14 Uhr vor dem europäischen Parlament in Strassburg zu unterstützen.

Die Initiativen zur unkonventionellen Gasförderung begrüßen diese Aktion unserer neuen Mitstreitenden aus dem Elsass und Baden-Württemberg.

Gemeinsam stoppen wir Fracking!

Author

Jörn Krüger

Jörn Krüger ist Software Entwickler und engagiert sich in verschiedenen Organisationen, die Internet und bürgerliches Engagement verbinden.

Im Oktober 2010 begann er mit dem Blog unkonventionelle-gasfoerderung.de, auf dem aktuelle und internationale Nachrichten, Meinungen und Berichte zur unkonventionellen Gasförderung veröffentlicht werden. Als informierter Laie schreibt er Gastbeiträge, informiert über Fracking und steht als Gesprächspartner für Parteien und Institutionen zur Verfügung. Zum Thema kam er, als ExxonMobil im September 2010 ankündigte, in seinem Wohnort Nordwalde nach unkonventionellen Gasvorkommen zu bohren. Nach wenigen Stunden Recherche über die weltweiten Folgen von Fracking und dem geringen Informationsstand auf allen Ebenen der Entscheidenden in Politik und Wirtschaft war für ihn klar, dass hier Handlungsbedarf besteht.

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