Fracking in Barth steht unmittelbar bevor

Betriebsplatz Barth 11 am 8. April 2014: Die Vorbereitung zum "Stimulation" genannten Fracking ist in vollem Gange
Betriebsplatz Barth 11 am 8. April 2014: Die Vorbereitung zum „Stimulation“ genannten Fracking ist in vollem Gange
CEP hat am 10. März 2014 die Zulassung erhalten, in der Bohrung Barth 11 zu fracken, teilte das Unternehmen vorgestern mit. Rot lackierte Kompressortechnik ist bereits auf dem Bohrplatz eingetroffen, berichten Augenzeugen; sie wird gestellt von derselben Firma, die mit CleanStim(R) eine „ungiftige“ Frac-Rezeptur anbietet. Presseberichten [1], [2] zufolge soll Barth 11 noch diese Woche gefrackt werden.
 
Das heißt nach früheren Ausführungen von Dr. Thomas Schröter, CEO der CEP GmbH: 10 Fracs auf einer Strecke von rund 1000 Metern, Risslängen von bis zu 70 Metern rund ums Bohrloch.
Das macht ein Volumen von rechnerisch etwa 1,5 Millionen Litern, die in und um die ölhöffige Gesteinsformation aufgeknackt werden sollen. CEP sagt dazu „Das ist kein Schiefergasfracking”, nennt es vielmehr „Anschließen des Bohrlochs an die Formation“. Natürlich ist das kein SCHIEFERgasfracking, weil es kein Schiefer ist, den CEP in Barth 11 fracken will, sondern ein anderes, wenig durchlässiges Gestein (Zechsteinkarbonat lt. Landesregierung), das das Öl in ihm ohne Fracking nicht freigibt.
 
Aus der Original-PM von Central European Petroleum GmbH vom 7.4.2014:

Bohrturm an der Bohrung Barth 11 (2011)
Bohrturm an der Bohrung Barth 11 (2011)
Testphase für die Bohrung Barth-11 gestartet

Berlin/Saal 7. April 2014 – CEP Central European Petroleum GmbH hat die rund dreimonatige Testphase der Bohrung Barth-11 nahe der Gemeinde Saal mit Arbeiten am Betriebsplatz aufgenommen. Nach der Genehmigung des entsprechenden Sonderbetriebsplans durch das Bergamt Stralsund am 10. März 2014 sollen die Arbeiten von April bis Juni zur technischen und wirtschaftlichen Bewertung der ölführenden Saal/Barth-Struktur beitragen.

In den Folgewochen werden Druckmessungen vorgenommen, Bohrlochsysteme und Sperreinrichtungen installiert und dann die Lagerstätte an das Bohrloch „angeschlossen“: Die durch Bohrarbeiten verschlossenen Poren und Fugen im Speichergestein werden einmalig geöffnet, indem eine nichtwassergefährdende Flüssigkeit mit keramischem Stützmittel in das Bohrloch gepumpt wird…

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