Kohlekraftwerke: 5 Tonnen Quecksilber jährlich in die Luft geblasen

KKW_HgUngeheure Luftbelastung durch Verbrennung fossiler Brennstoffe
Quecksilber-Emissionen aus der Erdgasproduktion unbekannt

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Rund 5 Tonnen Quecksilber blasen allein die Kohlekraftwerke in Deutschland in die Luft. Dies ergibt die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage Emissionen aus Kohlekraftwerken in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2012 [PDF] der Grünen.

Die Regierung nach den Quecksilberemissionen der Öl- und Gasbohrer zu fragen wäre wohl sinnlos, da die Regierung solche Daten wohl nicht hat. Schadstoffemissionen von Öl- und Gasbohrplätzen sind gemäß dereinschlägigen Aarhus-Konvention[PDF]erst ab utopisch hohen Fördermengen meldepflichtig. Konsequent tauchen Öl- und Gasbohrplätze auch nicht in der Liste der meldepflichtigen Anlagen lt. VERORDNUNG (EG) Nr. 166/2006 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18. Januar 2006 über die Schaffung eines Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregisters und zur Änderung der Richtlinien 91/689/EWG und 96/61/EG des Rates [PDF] auf.

Die Erdgasproduktion muss sofort in den Katalog der meldepflichtigen Anlagen aufgenommen werden! Und es muss dringend untersucht werden, welche Umweltverschmutzung z. B. die Abfackelei in Hemslingen/Söhlingen, einer der weltweit quecksilberhaltigsten Lagerstätte, mit sich bringt!

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