Marrakesch unter dem Einfluss der fossilen Industrien

Volker H.A. Fritz, Wolfenbüttel, den 22.11.2016 2_hand_stop_fracking1

Im Portal Truth-Out ist eine Grafik von CORPORATE ACCOUNTABILITY INTERNATIONAL vom 01.11.16 erwähnt, aus der die mannigfachen Verbindungen der fossilen Industrien der Förderung von Kohle, Öl und Gas zu Organisationen abgelesen werden können, die in Marrakesch als Beobachter der Klima-Gespräche zugelassen waren. (Siehe Graphik mit Verbindungen der großen Konzerne zu Verbänden, die in Marrakesch vertreten waren)
Und wie schon in Paris, traten die Bergbau- und fossilen Förderkonzerne als Sponsoren des Treffens in Marrakesch auf. Es ist einfach nicht zu fassen, dass die UN sich auf solche Beeinflussungen einlässt.

CORPORATE ACCOUNTABILITY INTERNATIONAL schreibt dazu in einer Pressemeldung vom 15.11.2016: „Kick Big Polluters out“ „Damit das Pariser Abkommen ein Erfolg wird, versammeln sich die Länder, um die großen Verschmutzer von den Gesprächen auszuschließen“.

Wir sahen wieder das gleiche Bild wie in Paris: Durch massives Lobbying der „Beobachter“ der Konferenz wurde auf die Inhalte und den Verlauf Einfluss genommen, zum Wohle der fossilen Weltkonzerne.

Im Ergebnis wird ein weiteres Jahr vergehen, ehe sich die „Klimaretter“ erneut zusammenfinden, um über konkrete Maßnahmen Beschlüsse zu fassen.

So werden dann schon 2 der maximal zur Verfügung stehenden 25 Jahre vergangen sein und die fossilen Konzerne werden ein weiteres Jahr „business as usual“ fahren und bei der Erdgasproduktion mit den riesigen Methanleckagen die Erderwärmung weiter beschleunigen.
Und dann werden es sich die „Klimaretter“ wohl wieder gern gefallen lassen, dass die Industrien, die unser Klima am meisten bedrohen, wieder ihre Gastgeber sind, wieder über die UN organisiert.

Da kann im Zweifel die Welt ruhig untergehen, Profit aus Fossilen muss weiter gehen!!

Die Vertreter der Nationen und der UN wurden in den letzten Tagen über diese Recherche-Ergebnisse von CORPORATE ACCOUNTABILITY informiert, um Einflussnahmemöglichkeiten für jedermann deutlich zu machen und durch geeignete Maßnahmen abzuwehren.

Volker Fritz

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