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Kritiker werfen uns vor, dass es in Deutschland eine Mentalität gegen den Fortschritt gäbe, das Projekte nicht mehr umgesetzt werden, weil Anwohner sich sofort dagegen wehren. Aber man muss auch verstehen, warum wir dagegen sind. Gegen eine konventionelle Erdgasförderung ist wenig auszusetzten. Erdgas ist ein sauberer Rohstoff und der Flächenverbrauch ist sehr gering.  Wird das Gas aber unkonventionell gewonnen, geschieht das mit einem viel höherem Aufwand. Der Beitrag der in der Sendung Monitor gezeigt wurde, verdeutlicht am besten was passieren wird, wenn dieses Bohrverfahren demnächst im ganzen Münsterland genehmigt wird.


In Amerika sagen die gleichen Mitarbeiter- wie Herr Stahlhut und Herr Nack von Exxon hier in Deutschland- dass das Verfahren sicher sei und es zu keinen Umweltverschmutzungen kommen kann.
Die Probebohrungen sind in unseren Augen der erste Spatenstich für das Hydraulic Fracking. Denn wenn hier in NRW und Niedersachsen  genügend Gas gefunden werden sollte, werden die gasförderen Konzerne Wege finden hier auch abzuteufen. Wir finden es unvorstellbar, dass dann im ganzen Münsterland alle 2-3 km eine Bohrstelle entsteht und eine sehr hohe Trinkwassermenge verschmutzt wird.

Wir denken, dass die Vorkommnisse in den USA ein warnendes Beispiel dafür sein sollten, diese sehr fragwürdige Fördertechnik zu verbieten.

Sollte es aber trotzdem wirklich zu einer Förderung kommen, fordern wir:

  • dass der gesamte Aufsuchungs- und Explorationsprozess transparent und unter Einbindung der Bevölkerung geschehen muss.
  • dass eine unkonventionelle Förderung von Erdgas nur unter strikter Einhaltung der in Deutschland geltenden Umweltstandards stattfindet und nicht nach den wenig restriktiven Umweltstandards des Bergrechts
  • dass im Vorfeld sicherzustellen ist, dass keinerlei Substanzen zur Anwendung kommen, die eine Beeinträchtigung oder Gefährdung von Grundwasservorräten darstellen könnten.
  • dass die Liste der Stoffe, die zum Einsatz kommen sowie dessen prozentuale Aufteilung, im Vorfeld öffentlich gemacht werden muss.
  • dass im Vorfeld feststeht, wie die fachgerechte Entsorgung des Frack-Wassers erfolgen soll.
  • dass, sobald neue Sachverhalte (Risiken) über das Fracken bekannt werden, die Genehmigung zur Förderung von Gas, auch im Nachhinein, aberkannt werden darf.

Hier der Artikel: Was ist Fracking?

 

Übersicht der Risiken:

Die größten Risiken bei der unkonventionellen Erdgasförderung haben wir in dieser vereinfachten Übersicht zusammengefasst (Bei weitem noch nicht vollständig).

  • Deckgebirge zertrümmert
  • Down-Winder´s-Syndrom
  • Einpressung CO2
  • Enteignungen
  • Entsorgung Frackwasser
  • Erdbeben
  • Gas im Trinkwasser
  • Gasaustritte am Bohrplatz
  • Gifteinsatz beim Fracking
  • Grundwasserabsenkung
  • Haftung Grundbesitzer
  • Lagerstättenwasser
  • Quecksilber
  • Radioaktivität
  • Rohre undicht
  • Starker LKW-Verkehr
  • Tiefenbohrungen
  • Verklappung Giftmüll

Unter Kategorien (rechts auf dieser Website) kann man sich die entsprechenden Artikel dazu anzeigen lassen.

Vereinfachte  Darstellung, Quelle: Wikimedia Commons, Moto202 (Danke an Heribert Houben für die Info)

Hier nochmal als PDF-Datei für den Druck oder zur Weiterleitung.

Vereinfachte  Darstellung, Quelle: Wikimedia Commons, Moto202 (Danke an Heribert Houben für die Info)

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