25.000 l Diesel sitzen noch im Erdreich!

Antrag bei der Bezirksregierung
Exxon Mobil sieht sich seit Monaten heftiger Kritik ausgesetzt, nachdem im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass es diese enormen Dieselmengen in das Bohrloch gefüllt hatte, um es zu »konservieren«. Jetzt hat das Unternehmen mit Sitz in Hannover bei der für den Bergbau zuständigen Bezirksregierung Arnsberg den Antrag »auf Zulassung eines Sonderbetriebsplanes für den Austausch der Bohrflüssigkeit« gestellt. Mit diesem Thema wird sich am Mittwoch, 25. April, auch der Stemweder Bau-, Planungs- und Umweltausschuss in seiner öffentlichen Sitzung beschäftigen. Beginn ist um 17 Uhr in der Kleinen Festhalle in Levern.

Ziel: »Bohrung langfristig zu konservieren und zu sichern«
Exxon Mobil will das Dieselöl, das nach Beendigung eines so genannten Lagerstättendrucktests im Jahr 2010 im Bohrloch verblieb, mit Hilfe »des Einzirkulierens von Kaliumchlorid-Wasser« vollständig entfernen. Das spezifisch leichtere Dieselöl werde vom Kaliumchlorid-Wasser aus dem Bohrloch verdrängt und in einen Tank geleitet, teilt das Unternehmen mit. Anschließend soll das Bohrloch mit Stickstoff in Gasform befüllt werden. Ziel ist es laut Exxon, mit Hilfe des Stickstoffs »die Bohrung langfristig zu konservieren und zu sichern.« Dies könne der Stickstoff laut Exxon Mobil »als technisches Gas ebenso gut wie Dieselöl«. Es sei zudem »leicht und schnell verfügbar, nicht explosiv und daher risikoarm zu handhaben«.

Ob und wann die Bezirksregierung positiv über den »Sonderbetriebsplan« von Exxon Mobil entscheidet, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Behörde prüft den Antrag noch.

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