Bürger fordern sofortigen Stopp von Workover, Abfallverpressung und erstatten Strafanzeige gegen ExxonMobil

vor dem Betriebsplatz Söhlingen Z14, ExxonMobilStrafrechtliche Ermittlungen wg. Gesundheitsgefährdung und Verschmutzung von Böden und Wasser durch ExxonMobils Erdgasförderung

Einladung zur Pressekonferenz, 4. Juni 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie recht herzlich zu einer Pressekonferenz heute Abend, 4. Juni um 19 Uhr ein.

Ort: vor der Exxon Mobil-Gasfördersonde Söhlingen Z 14, Gemeinde Neuenkirchen, Heidekreis/Niedersachsen
Für Vorortberichterstattung folgen Sie dem Link, welcher Sie zum Ort des Geschehens führt.

Hintergrund:

Strafrechtliche Ermittlungen gegen Verantwortliche der Exxon Mobil bzgl. der Gasförderung
in Niedersachsen. Hier: Söhlingen Z 14 und Versenkbohrung Gilkenheide

Bürgerinitiativen fordern den Gas- und Ölförderkonzern Exxon Mobil ultimativ auf: Stoppen sie die Arbeiten auf ihrer Erdgasfördersonde Söhlingen Z 14 und das Verpressen von Lagerstätten-Abwasser/Chemikalien in Versenkbohrungen.

Durch Mitarbeiter der Exxon Mobil auf Söhlingen Z 14 wurde uns gestern Abend bestätigt, das Pressesprecher Klaus Torp und der stellvertretende Geschäftsführer von Exxon Mobil bei der Pressekonferenz anwesend sind.

Während der Bohrlochreinigung durch Exxon Mobil sind gesundheits- und umweltgefährdene Stoffe wie z. B. Quecksilber ausgetreten!

Mit wachsendem Entsetzen verfolgt die Bürgerinitiative Umweltschutz Uelzen seit letzter Woche, wie Exxon Mobil bei der Bohrlochreinigung auf der Gasförderstelle in Söhlingen Z 14 vorgeht:

  1. Zum Reinigen wird in das Bohrloch eine Chemikalie eingebracht, über deren Zusammensetzung auf unsere Nachfrage bei Exxon Mobil nichts in Erfahrung zu bringen war. Die Schutzkleidung einzelner Facharbeiter und die austretenden Geruchsemissionen lassen jedoch den Schluss zu, dass es sich um säurehaltige und damit boden- bzw. grundwassergefährdende Substanzen handelt.
  2. Während der Bohrlochreinigung werden zeitweise Gase in unterschiedlicher Zusammensetzung abgefackelt. Die dabei von Anwesenden wahrgenommenen Gerüche lassen darauf schließen, dass Benzol und Quecksilber freigesetzt wurden. Zudem bildete sich ein charakteristischer Metallgeschmack auf der Zunge, bei Einzelnen traten im Anschluss Hautausschläge auf.
  3. Beim Arbeitsprozess eingebrachte Chemikalien und das Lagerstätten-Abwasser werden laufend mit Gefahrgut-Tanklastwagen zu Versenkbohrungen transportiert, u. a. zur Versenkbohrung Gilkenheide, und in die Erde verpresst. Bei der Verpressung in der Versenkbohrung trat zeitweise ein scharfer Benzingeruch auf.
  4. „Diese Vorgänge wiederholten sich in den vergangenen Tagen mehrfach trotz andauernder Proteste. Ganz offensichtlich betreibt Exxon Mobil die Gasförderung nicht mit der gebotenen Verantwortung für Mensch und Umwelt“, fasst Daniel Baum von der BI Umweltschutz Uelzen zusammen.

Aufgrund der o. a. Feststellungen hat der Wasserwirtschafts-Bauingenieur Bernd Ebeling von der BI Umweltschutz Uelzen gestern Strafanzeige gegen Exxon Mobil gestellt. Die zuständigen Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaft Verden, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie/LBEG) haben ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach Angabe des LBEG wurden heute Vormittag erste Untersuchungen auf der Versenkbohrung Gilkenheide durchgeführt.

Zur Zeit ist des LBEG auf der Gasfördersonden-Lokation Söhlingen Z 14, Stand 14.45 Uhr.

Sauberes Wasser und saubere Luft vor schnellem Profit durch schmutziges Gas!

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