Gute Nachricht: Exxon muss woanders bohren

Münsterland soll frei von Gas fördernden Unternehmen bleiben. Sowohl in der CDU-Landtagsfraktion als auch bei SPD und Grünen stößt die umstrittene Fracking-Methode auf Widerstand.

http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/top_thema_1/1593387_Exxon_muss_woanders_bohren.html

Zitat:

Für Stefan Henrichs von der Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren“ in Drensteinfurt wäre das „einfach gigantisch“. Er sagte am Montag: „Wenn das stimmt, würde ich vor Freude kaum in den Schlaf kommen.“

http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/muensterland/1593384_CDU_lehnt_Fracking_im_Muensterland_ab.html

Zitat:

Düsseldorf – Die Energiekonzerne müssen auf die Erdgasvorräte im Münsterland vorläufig verzichten. Sowohl in der CDU-Landtagsfraktion als auch bei SPD und Grünen stößt die umstrittene Fracking-Methode auf Widerstand.

Kommentar von dem Autor der beiden WN-Artikel, Hilmar Riemenschneider:

Ein erster Schritt

Wenn viele etwas nicht wollen, schafft auch das Einigkeit. Die unwägbaren Risiken für das Grundwasser, die von den giftigen Chemikalien beim Fracking ausgehen, will niemand eingehen. Die Erdgasgewinnung im Münsterland steht politisch vor dem Aus, bevor sie überhaupt begonnen hat. Die einmütige Ablehnung der umstrittenen Fördermethode bei CDU und Grünen greift nun auch bei der SPD Raum.

Dahinter steht die in allen Parteien gereifte Erkenntnis, dass die kritische Haltung gegenüber dieser Technologie trotz oder sogar wegen der Energiewende zwingend ist. Dass daraus sofort ein Konsens entstehen kann, ist damit noch keineswegs gesichert: Bislang erschweren atmosphärische Störungen zwischen Rot-Grün und CDU gemeinsame Beschlüsse. Es gibt noch Gesprächsbedarf.

Für die Anwohner geplanter Bohrungen wie für die Landwirte ist die politische Entwicklung zwar eine gute Nachricht. Allerdings spielt sich die Einigung momentan nur auf landespolitischer Bühne ab. Entscheidend indes wäre eine ähnliche Einigkeit auf Bundesebene, die zurzeit nicht absehbar ist. Denn um für Erdgasbohrungen eine Umweltverträglichkeitsprüfung verpflichtend zu machen, muss das Bergrecht geändert werden. Weder CDU noch FDP haben diese Bereitschaft erkennen lassen. Die politische Auseinandersetzung ist längst nicht beendet.

Quelle: http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/muensterland/1593385_Ein_erster_Schritt.html

 

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