Kommentar zu den Inhalten des Artikels:„Pegida von links“ in ZEIT ONLINE vom 30.11.2015

Volker H.A. Fritz Wolfenbüttel, den 30.11.2015
(Dipl.-Ing.)

An Herrn Professor
Andreas Freytag
Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik
an der Universität Jena

Betreff: Kommentar zu den Inhalten Ihres Gastbeitrages in ZEIT ONLINE vom 30.11.2015

Sehr geehrter Herr Professor,

ich hatte noch nicht die Ehre, Sie persönlich kennen lernen zu dürfen, daher beziehe ich mich nur auf Ihre Bemerkungen in dem Beitrag.

„Pegida von links“.

Zu mir: Ich bin einer dieser entschiedenen Gegner sowohl der Zulassung der Fracking-Förderung in Deutschland, als auch der Wirksamwerdung der sogenannten „Freihandelsabkommen“ CETA und TTIP. Seit etwa 4 Jahren arbeite ich intensiv an diesen beiden Themenblöcken.

Die von den etablierten Medien in dieser Zeit zu diesen Themenkomplexen verbreiteten Informationen und Meinungen zeugten allzu häufig davon, dass ihre Verfasser nur geringe Sachkenntnisse hatten, oder „Auftragsarbeiten“ erledigten, die ihnen mediale Regieführer im Hintergrund vorgaben.

Besonders häufig war eine „Nichttrübung“ der persönlichen Weltsicht bei Politikern anzutreffen. Und mit steigender Einflussnahmemöglichkeit, dank ihrer Ämter in den Regierungen in Bund und Ländern, stieg auch der Grad ihrer „generalisierenden“ Argumentationen.

Durch massives Lobbying der jeweiligen interessierten Wirtschaftskreise werden diese Führungsfiguren „vorinformiert“ oder besser „vorgeprägt“.
Und mit dieser Brille betrachtet, ist doch alles problemlos und wunderbar, nicht wahr.

Und dann kommt da die große Gruppe der so gern „benutzen“ Wissenschaft, um die eigene Propaganda für die Politik – und zusammen mit der Politik – für die Bürger als wissenschaftlich belegte Tatsache darzustellen. Das macht „die Wissenschaft“ schon gern mal, denn Drittmittel müssen ja zwingend eingeworben werden, soll der eigene „Laden“ nicht gestutzt werden.

Nach diesen Vorbemerkungen nehme ich nun meine Kommentare zu Ihrem, Gastbeitrag auf, sehr geehrter Herr Professor Freytag.

Zum ersten Block TTIP:
Sie behaupten da, dass Interessengruppen das Internet nutzen, um breite Massen zu mobilisieren und Kampagnen zu fahren. Und diese Gruppen würden nicht sachlich argumentieren, sondern anonym, polemisch und beleidigend.
Dazu führen Sie die Anti-TTIP-Kampagne von CAMPACT an.

Ich erwidere Ihnen: Der Erfolg dieser CAMPACT-Kampagne und der Aktion vieler anderer NGOs, mit 250.000 Teilnehmern am 10.10.2014 in Berlin, von denen keineswegs die meisten „links“ standen, beruht darauf, dass wir, Basis-Widerständler mit Verstand, früh genug die gewaltigen Risiken für uns, die Bürger in Deutschland und für Deutschland als Demokratie erkannten.

Dann haben wir den Dialog gesucht mit den Parteiführungen der etablierten demokratischen Parteien in Deutschland, aber auch mit Führungspersönlichkeiten der EU-Kommission in Brüssel.

Und was war die Reaktion: Man habe gerade jetzt keine Gelegenheit mit Vertretern der NGOs über die Freihandelsabkommen zu diskutieren, oder wir erhielten überhaupt keine Reaktionen. Gleichzeitig wurden verdeckt diese Vertragsentwürfe weiter im Geheimen verhandelt.

Unsere Kontaktaufnahme mit NGOs und Gewerkschaften in Kanada und deren Berichte, welche Erfahrungen Kanada mit dem inzwischen 20 Jahre alten Handelsabkommen NAFTA (Mexiko, USA, Kanada) gemacht hatte, ergab ein zunehmend klareres Bild, wo die besonderen Gefahren liegen, auch hinsichtlich der Arbeitnehmerrechte und gewerkschaftlicher Arbeit.

Erneut versuchten wir, diese Informationen mit politischen Führungspersonen in Deutschland zu diskutieren und ihnen die möglichen Gefahren auf Basis der vorliegenden Erfahrungen zu verdeutlichen. Wieder wurden unsere Sprecher nicht angehört, nicht zum Dialog eingeladen.

Dann war mit einem Mal CETA paraphiert, mit ISDS-Schiedsgerichten für die Anrufung nur durch die Konzerne.
Die geradezu lächerlichen Ausführungen eines Wirtschaftsministers Gabriel, was er und wie er die Inhalte von CETA noch nachträglich zu ändern gedenke, bevor das Abkommen in Kraft gesetzt wird, können einem die Tränen in die Augen treiben.

Wir, die wir in dieser neuen Abkommensform eindeutig die Absicht erkennen, unsere Demokratien und unsere Bürgerrechte auszuhebeln, sahen uns gezwungen, öffentlichkeitswirksam gegen CETA und TTIP auf die Straße zu gehen, damit die Regierenden endlich wahrnehmen, dass es tatsächlich einen großen Widerstand gegen diese Abkommen gibt. Auch die von uns initiierte Europäische Bürgerinitiative fand binnen eines Jahres über 3,2 Mio Unterstützer in 23 EU-Ländern und bekämpft nun in Brüssel die Lobbyistenaktivitäten, die durch List und Falschdarstellungen vermeintliche Vorteile der Abkommen in die Medien bringen, die gar nicht existieren.

Mit den Pro-Argumenten der Befürworter dieser „Freihandelsabkommen“, die schon einen irreführenden Namen tragen und eigentlich zutreffender so heißen müssten: „Abkommen für das freie Handeln der Internationalen Konzerne und Finanzvermögen, ohne Berücksichtigung nationaler Gesetze und Verordnungen“ haben wir uns intensiv auseinander gesetzt.

Stück für Stück haben wir erarbeitet, dass sie nicht zutrafen oder von falschen Annahmen ausgingen, wie zum Beispiel die Prognosen der wirtschaftlichen Belebung nach Abschluss von TTIP in den Folgejahren, die, obwohl falsch, überall in den Medien und der Presse multipliziert wurden. Die veröffentlichten Ergebnisse der Prüfungen der Prognosen und deren Fehler wurden – merkwürdigerweise – dann aber nicht breit in den Medien gebracht, obwohl ihre Bedeutung weit höher ist.

Im Ergebnis müssen wir heute feststellen, dass wirtschaftliche Impulse aus TTIP für Deutschland insgesamt kaum zu erwarten sind, eher in Summe eine Vergrößerung der Armut und die Auflösung unserer heutigen EU-Agrarmarktstrukturen – verbunden mit der Aufgabe Hunderttausender kleiner und mittlerer Agrarbetriebe, die der mechanisierten Großflächen- Produktion US-amerikanischer Prägung nichts entgegen zu setzen haben.

Das alles haben wir den Regierenden mitgeteilt und belegt.
Es hat sie nicht interessiert. „Freihandel ist doch gut!“ Fertig.

Zum zweiten Block:
Hier weiß ich nicht, welche Informationen Ihnen vorliegen.
Auch hier verfolgen und analysieren wir seit Jahren, was in den Fracking-Gebieten der USA und in Kanada passiert und hinterfragen die Behauptungen besonders all jener Ihrer Kollegen, die sich plakativ „pro Fracking“ einsetzen. Wir stellen auch hier fest, dass massiv mit Falschaussagen und irreführenden Zuordnungen gearbeitet wird, die der „normale Abgeordnete“ und schon gar der „normale Bürger“, nicht bewerten kann. Und so stehen dann professorale Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Geologen wie vermeintliche Bollwerke da: “ – alles prima – alles im Griff“.

Und wieder stimmt es nachweislich nicht, genau so wenig, wie es damals gestimmt hat, als ein namhafter Geologe bescheinigte – gegen besseres Wissen- dass die Asse als Atomlager geeignet sei. Fachleute, die es anders wussten, wurden mundtot gemacht, damit der damalige Ministerpräsident Albrecht von Niedersachsen angesichts dieser Versicherung die Entscheidung zur Zulassung als atomares Endlager unterschrieb.
Öffentlich wurde natürlich nur von „Versuchseinlagerung“ gesprochen.

Das „schadensfallfreie Fracken in Deutschland seit den 60er Jahren“ hat nichts mit dem zu tun, was man heute plant und weswegen man die Gesetze verabschieden will. Damals wurde nur „stimuliert“ (eine Art Mini-Frac). Obendrein geben die Förderunternehmen an, gar keine Unterlagen mehr zu diesen Bohrungen zu haben. Sie können also gar nicht mehr sagen,
ob es seinerzeit Störungen gab, oder nicht.
Dennoch behauptet zum Beispiel Prof. Kümpel von der BGR, es habe nie Störungen gegeben.

Heute sind die einwirkenden hydraulischen Kräfte zig-fach größer und sollen flächig wirken, durch horizontal abgelenkte, gefächerte Bohrungen, von Clusterbohrplätzen à 20 Bohrungen aus, (ca. 2 x 4 km Fläche). Das bedeutet, dass statt einzelner Bohrungen ganze Landschaften systematisch umgepflügt werden, Feld neben Feld. Die viel zitierten dichten „Deckschichten“ sind eine Fiktion der Förderindustrie im Verein mit den interessierten Instituten und den Landesbergämtern.

In Niedersachsen allein gibt es 32.000 Altbohrungen der Kohlenwasserstoff-Förderung, über deren Zustand das Landesbergamt keine Aussagen machen kann.

Ca. 43.000 neue Bohrungen sollen dazu kommen, mit horizontaler Ablenkung und hydraulischer Aufbrechung im Untergrund.
Die dabei frei werdenden Kräfte, sehr geehrter Herr Professor, können leicht von Ihnen abgeschätzt werden: 200 m Feldbreite (je 100 m beidseits der horizontalen Bohrung) und je ca. 200 m Druckabschnitt im abgelenkten Rohrstrang ergeben ungefähr 40.000 m2 Einwirkfläche mal 1.500 bar Druck. Unter diesen gewaltigen Kräften wird nicht nur das Gestein um die horizontale Bohrung herum aufgelockert, nein, der gesamte Bereich wird oberhalb der Frackebene nach oben gedrückt und vorhandene feinste Risse und Lunker in der „Deckschicht“ werden geöffnet und machen die „Deckschicht“ durchlässiger, einmal abgesehen von menschengemachten Durchbrüchen. „Danach“ ist im Untergrund nichts mehr so, wie es vorher war und die „Deckschicht“ kann danach besser als „Zwischenschicht“ bezeichnet werden. Die Abdeckfunktion, wenn sie diese vorher noch hatte, ist nicht mehr gesichert.

Die hauptsächlichen anvisierten Förderebenen liegen zwischen 800 m Tiefe und 1.300 m Tiefe. Das jetzt in der Diskussion immer wieder zitierte Tight Gas aus 4.000 bis 5.000 m Tiefe spielt in den Zukunftsplanungen kaum noch eine Rolle und ist daran mit weniger als 5% beteiligt.

Die Gefährdung unserer Grundwasservorkommen ist also absolut real gegeben, auch wenn einige Geologen das heute abstreiten. Ihre Beurteilung erfolgt zweckbedingt und nicht der Sache nach. Die gleichen Geologen machen sich ja auch einen „schlanken Fuß“, indem sie das unter Hochdruck in den Untergrund verpresste hoch giftige Abfallwasser aus der Öl- und Gasförderung und Aufbereitung als „sichere Abspeicherung“ bezeichnen. Es liegen genügend Erfahrungen vor, dass diese derart „verpressten“ Abfallflüssigkeiten im Untergrund „wandern“ und nicht etwa statisch an der Einpressstelle verharren.

Deutsche Bergämter machen da ganz eigene Planungen. Rechnerische Abfall-Flüssigkeitszylinder werden um den Bereich der Einpressbohrung herum „gedacht“ und ferner wird „gedacht“, dass diese Flüssigkeiten statisch dort verbleiben. Und schon gibt es keine Probleme. Nachgeprüft wird diese Bergamts-Theorie natürlich nicht. Ja wozu denn auch.

Und die Förderpotentiale in Deutschland an unkonventionellem Erdgas, von der BGR im Jahr 2012 – ohne dem Vorliegen neuer Geodaten – drastisch „nach oben“ geschätzt, machten Deutschland ganz plötzlich zu einem interessanten Fracking-Gasförderland. Tja und die Bundesregierung kam „in Wallung“.

Ja aber:
Im November 2014, während einer Info-Veranstaltung der CDU in Hamburg, ließ dann Prof. Kümpel von der BGR „die Hosen herunter“. Man habe sich da wohl 2012 etwas „verschätzt“ und müsse das Ganze noch einmal sorgfältig überprüfen.
Als danach das Drängen der CDU-ler zu groß wurde, gab er schon mal einen ersten Richtwert an: Das maximal förderbare geschätzte Gasvolumen werde wohl so bei 1 Billion m³ Erdgas liegen. Genaueres werde man erst nach der Verabschiedung der Fracking-Gesetze sagen.
Das, sehr geehrter Herr Professor, bedeutet aber eine Rücknahme von über 50% der „Höherschätzung“ der BGR von 2012.

Bei einem Mammut-Projekt solcher Größenordnungen mit weit über 200 Mrd EUR Investkosten und Infra-Strukturkosten stellt die höchste geologische Behörde Deutschlands fest, dass die vorherigen Annahmen auf weniger als 50% zurückzunehmen sein werden. Und was macht die Bundesregierung?
Sie wartet, bis Prof. Kümpel irgendwann eine Ausarbeitung dazu abliefert, anstatt das Projekt „Fracking-Förderung“ in den Orcus zu feuern, da wo es hingehört.

In Deutschland produziertes Fracking-Gas wird niemals ohne staatliche Subventionen zu verkaufen sein. In den USA wird heute Fracking-Gas für etwa 8 bis 9 USD pro thermal unit produziert und zurzeit im U.S.-Großhandel für 2,46 USD verkauft.
Deutsches Fracking-Gas wird aber deutlich teurer in der Produktion sein, bei wenigstens 10 bis 13 USD pro thermal unit, da bei uns ja auch nicht die massiven staatlichen Stützungen der Produktion erfolgen, wie in den USA.
2013 waren das fast 50 Milliarden USD, die der amerikanische Steuerzahler aufzubringen hatte. Unser Endverbraucher-Gaspreis würde also um wenigstens 0,25 bis 0,35 EUR/m³ steigen müssen, um die Produktion im Lande kostendeckend zu bekommen.
Dann müsste aber auch noch eine „fette“ Gewinnmarge für die Förderer her. Die käme natürlich noch oben drauf.

Und die Gesundheitsgefährdung der Bürger und Anwohner?
Da sagt zum Beispiel ExxonMobil: Die gibt es nicht.
Prompt sind auch in den neuen Gesetzentwürfen zur Erlaubnis der Fracking-Förderung – außer markigen Vortexten – keine Regelungen enthalten, die den Schutz der Anwohner gegenüber der bisherigen unzureichenden Praxis der Kohlenwasserstoff-Förderung in Deutschland verbessern würden.

Dann fragt man sich nur, wieso in den USA in den Fördergebieten so viele Menschen erkranken, dazu noch an seltenen Blutkrebsarten und in Kanada gibt es eine Gegend wo Teersand-Rohöl industriell aufbereitet wird und sehr viele Emissionen austreten. In der Nachbarschaft gibt es auch eine Häufung von seltenen Blutkrebsen.
Und bei uns in Deutschland, im Raum Rotenburg und in der SG Steimbke in NDS gibt es eine Häufung von seltenen Blutkrebsen im Umfeld langjähriger starker Förderung von Erdgas und Erdöl.
Eine Aufklärung der Gründe für diese Krebserkrankungen wird zurzeit versucht, es entsteht aber der Eindruck, dass der nötige Nachdruck fehlt. Eher wird der Ernst dieser festgestellten Krebshäufungen herunter gespielt.
Auf Anfrage sah zum Beispiel die Bundesregierung keinen Grund, die Entwicklung der Fracking-Erlaubnisgesetze auszusetzen, bis die Ursachen dieser Krebshäufungen an den Förderstandorten gefunden sind.

Ja, und dann das Stichwort „Brückenbrennstoff“ für Erdgas:
Auch hier wurde seit Jahren und wird, trotz inzwischen eindeutig ermittelter Sachverhalte, immer noch der Vorteil und die Notwendigkeit von Erdgas mit dem geringeren Anfall an CO2 bei seiner Verbrennung in Kraftwerken gelobt, verglichen mit der Steinkohle. Ja, das ist die eine Seite der Medaille. Aber die andere, mit hohen Methan-Leckagen, unverbrannt in die Atmosphäre, wo sie ein Mehrfaches der CO2-Schädigung der Atmosphäre bewirken, führt im Ende zu einer durch Fracking-Erdgas weltweit beschleunigten Schädigung der Atmosphäre, gegenüber der Fortsetzung der Steinkohleverbrennung.
Der „Brückenbrennstoff“ wird also zum „Selbstmordbrennstoff“ der Menschheit.

Deutschland muss vorne mitmischen, ja wenn nur klar wäre, wo vorne ist. Ist der kurzfristige Profit der Gasförderer in Deutschland „vorne“, wenn er denn überhaupt möglich ist?
Oder ist die Zukunftssicherung unserer Kinder und Kindeskinder „vorne“?
Es ist schon klimamäßig „sehr spät“, das hat Prof. Schellnhuber erst vor ein paar Tagen noch einmal deutlich gemacht.
Unsere Bundesregierung hört ihn zwar an, gibt dann aber Planungen heraus, wo sie mit der CO2-Reduzierung in 30 Jahren landen will. Das ist nach Professor Schellnhuber dann aber schon zu spät, denn selbst verstärkende Wandlungsprozesse verändern unseren Globus zunehmend.

Ja, sehr geehrter Herr Professor, das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Informationen zu Fracking, über die es zu diskutieren lohnen würde. Aber Entscheidungsträger in der Politik wollen uns nicht zuhören. Ein wenig haben wir den Eindruck, die Rolle der „Spielverderber“ zu spielen, mit denen man sich nicht gerne abgibt.
Eine faktenbasierte Diskussion will man offenbar gar nicht.
Dabei haben wir in mühevoller Kleinarbeit inzwischen eine große Menge an Informationen gesammelt und allmählich auch gelernt, diese richtig zu bewerten.

Die Angebote der Förderindustrie in Deutschland und ihres Fachverbandes zu Gesprächen haben den Hintergrund, uns mit ihrer Propaganda zu überschütten, nicht aber in einen Gedankenaustausch über die Gefahren der Fracking-Förderung einzutreten. Dass wir gegen die Erlaubnis der Fracking-Förderung sind, kann nach deren Meinung nur daran liegen, dass wir noch nicht genügend „aufgeklärt“ worden sind.

Ich möchte Sie abschließend freundlich bitten, Ihre in Ihrem Gastbeitrag vorgetragene Polemik zu unseren politischen Einstellungen und zur Qualität unserer Aussagen zu überdenken.
Dass wir uns zu größeren gemeinsamen Aktionen im Widerstand gegen unsinnige oder gar schädliche Projekte und Vorhaben der Regierung und der sie beeinflussenden Wirtschaft zusammenschließen, ist der Weg der uns stark macht, da uns Sponsorengelder der Wirtschaft nicht zur Verfügung stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Fritz
Mitglied im Zusammenschluss
„Gegen Gasbohren“

http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-11/debattenkultur-internetkampagnen-verletzen-regeln-diskussion

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