Lagerstättenwasser toxischer als Frackflüssigkeit sagt Geoforschungszentrum Potsdam (Helmholtz Gesellschaft)

„Die wirklichen Gefahren liegen aber nicht in der chemischen Flüssigkeit, die in das Gestein hineingelassen wird. Sondern sie liegen in dem, was hinterher aus der Erde herauskommt“, erklärt Kapp. Gut die Hälfte des Wassers, das nach unten geleitet wird, kommt aufgrund des hohen Drucks wieder zurück: „Der Rückfluss ist gefährliches Formationswasser. Es kommt aus Tiefen, in denen es kein Trinkwasser gibt, sondern Salzlaugen, Kohlenwasserstoff- und Benzolverbindungen oder radioaktive Salze.“ Bei einem Unfall würden sich lebensfeindliche Substanzen als Kloake über das Land ergießen. Aufgrund der Toxizität dieser Substanzen machen die Biozide, die hineinfließen, dem Erdinneren wenig aus: Das Umfeld ist noch giftiger.

Quelle:
Tiefe Risse in die Erde bohren – aber nur für 80 Jahre – Wiener Zeitung Online.

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Jörn Krüger

Jörn Krüger ist Software Entwickler und engagiert sich in verschiedenen Organisationen, die Internet und bürgerliches Engagement verbinden.

Im Oktober 2010 begann er mit dem Blog unkonventionelle-gasfoerderung.de, auf dem aktuelle und internationale Nachrichten, Meinungen und Berichte zur unkonventionellen Gasförderung veröffentlicht werden. Als informierter Laie schreibt er Gastbeiträge, informiert über Fracking und steht als Gesprächspartner für Parteien und Institutionen zur Verfügung. Zum Thema kam er, als ExxonMobil im September 2010 ankündigte, in seinem Wohnort Nordwalde nach unkonventionellen Gasvorkommen zu bohren. Nach wenigen Stunden Recherche über die weltweiten Folgen von Fracking und dem geringen Informationsstand auf allen Ebenen der Entscheidenden in Politik und Wirtschaft war für ihn klar, dass hier Handlungsbedarf besteht.

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