Benzolbelastung bei Völkersen – Lagerstättenwasserleitung ausser Betrieb genommen

RWE DEA meldet eine erhöhte Belastung mit Benzol im Erdreich zwischen der Bohrung Völkersen Nord-Z1 und dem Betriebsplatz der RWE DEA in Völkersen.

Die dort verlaufende Lagerstättenwasserleitung 951 wurde vorsorglich außer Betrieb genommen.

In Abstimmung mit den Behörden wird eine detaillierte Beprobung ab der zweiten Kalenderwoche Klarheit über eine möglicherweise entstandene Verunreinigung geben. Bis zur vollständigen Klärung des Sachverhaltes mit den Behörden wird die Leitung außer Betrieb bleiben. Der Transport von Lagerstättenwasser findet stattdessen mit Tankkraftwagen statt.

RWE DEA hat aus dem letzten Vorfall mit Benzolkontaminierungen aus dem August 2011 bei Völkersen immerhin gelernt, diesmal die Bevölkerung unmittelbar zu informieren. Das Unternehmen verspricht ebenfalls, unverzüglich über weitere Erkenntnisse zu berichten.

Die generellen Probleme mit dem Transport des Lagerstättenwassers, besonders die Kontaminierung von Boden und Grundwasser, bleiben dagegen bestehen. Angesichts der Häufung der Meldungen in den letzten Monaten ist damit zu rechnen, dass aus 50 Jahren Erdgasförderung in Niedersachsen noch weitere Kontaminierungen bekannt werden.

Quelle:
RWE-DEA: Leitung für Lagerstättenwasser vorsorglich außer Betrieb genommen

Author

Jörn Krüger

Jörn Krüger ist Software Entwickler und engagiert sich in verschiedenen Organisationen, die Internet und bürgerliches Engagement verbinden.

Im Oktober 2010 begann er mit dem Blog unkonventionelle-gasfoerderung.de, auf dem aktuelle und internationale Nachrichten, Meinungen und Berichte zur unkonventionellen Gasförderung veröffentlicht werden. Als informierter Laie schreibt er Gastbeiträge, informiert über Fracking und steht als Gesprächspartner für Parteien und Institutionen zur Verfügung. Zum Thema kam er, als ExxonMobil im September 2010 ankündigte, in seinem Wohnort Nordwalde nach unkonventionellen Gasvorkommen zu bohren. Nach wenigen Stunden Recherche über die weltweiten Folgen von Fracking und dem geringen Informationsstand auf allen Ebenen der Entscheidenden in Politik und Wirtschaft war für ihn klar, dass hier Handlungsbedarf besteht.

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