Erneut Benzol durch defekte Lagerstättenwasserleitung im Erdboden

Wurden nicht gerade erst 700km Leitungen in Niedersachsen auf Forderung des LBEG von den Betreiberfirmen überprüft? Und die Konzerne haben einen Bruchteil (in Erinnerung 29km) davon als fehlerhaft gemeldet. Es ist wohl doch ein wenig mehr. So läuft das, wenn man den Bock zum Gärtner macht. Wer überprüft denn die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser ursprünglichen Meldung? Folgende Meldung kommt heute vom Landesbergamt Niedersachsen. Diesmal sind es wieder Exxon Rohre.

Dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wurde die Stilllegung einer Lagerstättenwasserleitung aus Polyethylen (PE) im Erdölfeld Nienhagen der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG) mitgeteilt. Die Lagerstättenwasserleitung E4020 befindet sich zwischen den Bohrungen Elwerath 51 und Elwerath 29 in den Gemeinden Adelheidsdorf und Nienhagen im Landkreis Celle.

Das in der Leitung transportierte Lagerstättenwasser hat einen relativ hohen Benzol-Gehalt. Aus diesem Grund wurde die Trasse im Rahmen der Anordnung des LBEG von April 2011 ergänzend zu den bisherigen Untersuchungen detailliert überprüft. Nach dem von einem unabhängigen Gutachter übermittelten Ergebnis der Analyse wurden an zwei Stellen erhöhte Werte für Benzol im Boden festgestellt. Nach den Festlegungen der Anordnung des LBEG war die Leitung deshalb stillzulegen.

Eine detaillierte Stellungnahme des Gutachters steht noch aus. Das weitere Vorgehen wird auf Basis der Stellungnahme mit den zuständigen Wasser- und Bodenschutzbehörden abgestimmt.


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